Christoph Rénevier im Interview zur Hightech-Messe W3+ Fair

Wetzlar, 
2020-02-10

Zum siebten Mal findet die W3+ Fair vom 26.- 27. Februar 2020 in der Rittal Arena Wetzlar statt. Christoph Rénevier ist Geschäftsführer des Messeveranstalters Fleet Events und gibt Auskunft über die Besonderheiten des Messekonzepts der W3+ und das aktuelle Programm.

Herr Rénevier, wenn sich Ende Februar die Pforten W3+ Fair öffnen, was können die Fachbesucher erwarten?

Sie können sich freuen auf die technologiegetriebenen Innovationen der gut 180 Aussteller aus Optik, Photonik, Elektronik, Mechanik bis hin zu additiver Fertigung. Die Vernetzung all dieser Technologien auf der diesjährigen Messe ist der deutlich sichtbare Obertrend. Darin integriert ist das neu konzipierte Vortragsprogramm N-Tec Talks, das auf hohem Level drei technologische Schwerpunktthemen unserer Zeit behandelt. Ebenfalls neu in diesem Jahr ist unser Matchmaking-Tool N-Tec Network, mit dem die Fachbesucher vorab Partner finden und Termine vereinbaren können. Damit wird der Messebesuch maximal planbar. Für die rund 3.000 Fachbesucher, die wir 2020 wieder erwarten, wird es damit eine sehr effiziente Veranstaltung.

Den Fachbesuchern der W3+ bietet sich mit den neuen N-Tec Talks ein Vortragsprogramm zu aktuellen Themen. Welche inhaltlichen Akzente werden 2020 dort gesetzt?

Mit dieser Messeausgabe werden die Vorträge innerhalb der Veranstaltung neu gewichtet. Sie fokussieren sich auf das Kernthemen der W3+ Fair – die „Enabling Technologies“ – und heißen daher künftig N-Tec Talks. Es geht um Technologien, die für sich oder in Kombination mit anderen Technologien bedeutende Sprünge in Leistung und Fähigkeiten des Anwenders erzeugen. Mit diesem Leitgedanken haben wir die drei Vortragsblöcke Medizintechnik, Technology & Management und Produktion der Zukunft für die diesjährige Messe erarbeitet. Entscheidend ist, dass die in den N-Tec Talks adressierten Themenbereiche auch im Ausstellungsbereich gelebt werden. Mal sind unsere Aussteller dann Teil der Lösung, mal sind sie selber Produzent oder sogar Abnehmer. Der Fachbesucher wird zu den jeweiligen Schwerpunkten relevante Ansprechpartner finden. Referenten von Leica Camera, Berliner Glas, Trumpf, Joanneum Research, Zeiss, EOS, Viaoptic, Accumold, Multiphoton Optics, Bosch-Buderus, Schunk Weiss Technik, um nur einige zu nennen, zählen auch dazu.

Die Fachmesse-Landschaft verändert sich kontinuierlich, nicht zuletzt aufgrund neuer technologischer Herausforderungen, vor dem Unternehmen und damit die Aussteller stehen. Was macht die W3+ aus, dass man sie nicht verpassen sollte? Anders gefragt: Was ist die DNA Ihrer Messe?

Eine entscheidende Zielgröße in unserem Messeprofil lautet Costs per Contact. Es geht um die Relevanz der Kontakte vor Ort, d.h. die richtigen Matches, in Kombination mit dem effizienten Einsatz von Zeit und Geld. Da gute Gespräche auch eine ebensolche Atmosphäre benötigen, legen wir darauf viel Wert. Unsere Veranstaltungen haben den Anspruch, für alle Beteiligten inspirierend und wertsteigernd zu sein. Das ist, zusammen mit dem Leitgedanken „Enabling Technologies“, DNA der W3+, die sich deutlich von dem Konzept der großen Flächenmessen unterscheidet. Die N-Tec Talks tragen von jetzt ab entscheidend zum relevanten Content bei. Der definiert auch unsere Kernzielgruppe: Ingenieure, die sich mit Hightech-Themen von morgen beschäftigten und neue Lösungen auf den Weg bringen wollen.

Sind die Aussteller und Fachbesucher der W3+ ausschließlich aus der Region?

Regionalität ist ein Kernelement der Veranstaltung, das auf der hohen Kompetenz in Optik und Feinmechanik in der Technologieregion Wetzlar ruht. Die Messe trägt dazu bei, dass sich die regionalen Player besser vernetzen. Aber das ist nur ein Teil des W3+ Erfolgs. Etwa 45 Prozent der Aussteller kommen aus anderen Regionen Deutschlands und weitere 25 Prozent aus dem Ausland. Hinzu kommen nationale und internationale Referenten. Der gute Mix spiegelt sich letztlich auch in der Liste unserer Partner wider. Mit Wetzlar Network und EPIC haben ein regionales Cluster und ein Europäischer Verband den gleichen Status als Goldpartner; hinzu kommen nationale Organisationen wie Spectaris, IVAM, HTAI, SpectroNet, VDI, um nur einige zu nennen.

Dennoch: Es macht einen Unterschied, ob eine Veranstaltung wie unsere an einem beliebigen Ort stattfindet oder eben dort, wo eine erhebliche Wertschöpfung in vielen Teilen der angesprochenen Industriezweige in einem Radius von einer Autostunde geschaffen wird. Dort entstehen Gespräche und Projekte auch zwischen Menschen, die sonst üblicherweise nicht auf weit entfernte Messen gehen.

Herr Rénevier, vielen Dank für das Gespräch.

 

Mehr Informationen und Bildmaterial auf www.w3-messe.de/de/Presse/

Bildmaterial:

Christoph Rénevier eröffnet die W3+ Fair in Wetzlar ©FLEET_Events

Über die W3+ Fair

Die Veranstaltung geht auf eine Industrieinitiative in Wetzlar und Mittelhessen zurück, die die Vernetzung der drei Branchen Optik, Elektronik und Mechanik vorantreiben will. Durch neue Schnittstellen sollen zukunftsweisende Technologien auf den Weg gebracht werden. Die Messe fand erstmals im Februar 2014 in der Rittal Arena in Wetzlar statt. Ausgerichtet wird die W3+ Fair/Convention vom Hamburger Messeveranstalter FLEET Events (www.fleet-events.de). Namensgeber ist Wetzlar Network (www.wetzlar-network.de). Neu ist die W3+ Fair Rheintal, die im September 2019 in der Vierländerregion Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Deutschland Premiere feierte. Hier waren EPIC, Swissphotonics und Photonics Austria Goldpartner.

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